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Aufeinmal denkt man beim Shoppen nach - Was ist eigentlich Fast Fashion?

Aktualisiert: 16. Juni

von Hanna Krajewiski


Bild: CC0 Unsplash

Was mir beim Shoppen auffiel...


Letzte Woche war ich mal wieder in der Stadt. Ich war in vielen verschiedenen Läden und sah die großen Preis-Unterschiede (4.99€-30.95€) für ein T-Shirt. Ich wunderte mich wie diese Preise zu Stande kommen können, wenn doch alles das gleiche Produkt ist. Also begann ich mich zu informieren, was es damit auf sich hat.

Die T-Shirts, die für den billigen Preis verkauft werden, werden unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt. Dieses findet auch meist in sogenannten Schwellenländern, also ärmeren Ländern wie Bangladesch oder Indonesien statt, weil die Firmen dort am wenigsten bezahlen müssen und auch die Arbeiter nicht viel Lohn bekommen müssen. Bei der Herstellung wird auch meist nicht auf die Rechte oder Gesundheit der Arbeiter:innen geachtet. Es gibt Fälle, bei denen minderjährige Arbeiterinnen 14 Stunden pro Tag arbeiten müssen für einen Lohn von weniger als 1% des Kaufpreises.

Zusammengefasst ist Fast Fashion sehr schlecht für die Näherinnen, weil sie so wenig verdienen. Außerdem sind die Klamotten auch nicht sehr hochwertig hergestellt und die Farbstoffe sind auch oft sehr umweltschädlich. Es profitieren also nur die Konzerne und die Käufer von Fast Fashion.


Foto: CC0 Maruf Rahman/Pixabay

Was sind eigentlich die Probleme bei der Produktion?

von Eva Keim und Marla Lunz

Der Anbau von Baumwolle benötigt große Mengen an Pestiziden und Dünger. Die Extraktionen und Raffinationen von Erdöl für die Herstellung synthetischer Fasern stellen ein Problem dar, weil sie umweltschädlich sind. Zudem braucht es für die Produktion von Fast Fashion, Energie, die durch Kohlekraftwerke geliefert wird. Schädliche Chemikalien und große Mengen Energie werden zur Herstellung von Stoffen in den Textilfabriken beim Spinnen von Fasern benötigt. Über 70 gesundheits- und umweltgefährdende Chemikalien können in der Textilherstellung eingesetzt werden. Viele der Fabriken sind baufällig und es herrschen problematische Arbeitsbedingungen die an moderne Sklaverei erinnern. Die naheliegenden Gewässer der Fabriken werden durch die Textilindustrie und den Baumwollanbau verschmutzt, Auch die Containerschiffe stoßen schädliches CO2 aus.


Wo wird produziert?

Indien, China und die USA sind die weltgrößten Hersteller von Kleidung. Die Produktion eines Fast Fashion T-Shirts beginnt mit dem Baumwollanbau. Das geschieht meist in der Türkei. Trotz dem Verbot ernten auch Kinder die Baumwolle. Anschließend wird das Nähgarn in Indien produziert. In China, werden die Stoffe oder Materialien gefärbt. Als nächstes sind wir sind in Bangladesch. Dort werden die Stoffe zusammengenäht. Die letzte Station ist Deutschland. Wir erreichen sie nach 20000 km mit vielen Problemen auf der Reise.


Bild: CC0 von Andreas Lischka/Pixabay

Zum Beispiel "Nike"....

Nike hat seinen Hauptsitz in Beaverton bei Portland im US-Bundesstaat Oregon. Produziert wird überwiegend von Auftragsfirmen in Asien wie zum Beispiel Yue Yuen Industrial aus China. Ein Großteil der Schuhproduktion findet in Indonesien statt, es gibt aber auch Zulieferfirmen im Mittleren Osten, in Afrika, Europa und Amerika.

Ungefähr 650.000 Menschen arbeiten in über 700 Nike-Zulieferfirmen weltweit. Nike selbst beschäftigt über 30.000 Mitarbeiter auf sechs Kontinenten..

Die Produktion von Nike-Schuhen ist fast vollständig ins Ausland verlagert. Geringere Kosten für die Herstellung von Schuhen sind dabei wichtig für die Standortauswahl der Zulieferer. Nike produziert Sportschuhe hauptsächlich in Asien: Vietnam, Indonesien und China sind die drei größten Produktionsländer. Diese Produktionsstandorte umfassen insgesamt mehr als 90 Prozent der gesamten Schuhproduktion des US-amerikanischen Sportartikelherstellers mit Sitz in Beaverton (Oregonl. Analog zur Schuhproduktion wird auch Bekleidung der Marke Nike hauptsächlich in Asien hergestellt. Vietnam, China und Kambodscha sind die wichtigsten Produktionsländer für Sportbekleidung von Nike.


Bild: CC0 Unsplash

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