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Hinter den Kulissen – Die Technik des EMAs

  • 7. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit
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Hinter der Bühne

In der Projektwoche läuft vieles sichtbar – aber manches eben auch hinter der Bühne. Wir von der Schülerzeitung wollten wissen, was im Projekt „Eventtechnik“ genau passiert. Denn ohne Ton, Licht und Technik würden Schulveranstaltungen einfach nicht funktionieren. Also haben wir das Team besucht, Fragen gestellt und selbst einen Blick hinter die Regler und Kabel geworfen.


Veranstaltungen möglich machen

In der Eventtechnik dreht sich alles um Licht, Ton und die Bühne und was hinter den

Kulissen passiert. Das Ziel der Eventtechnik ist es, Veranstaltungen möglich zu machen. Die Teilnehmenden lernen, wie man Tonanlagen oder Licht richtig aufbaut und wie ein Event technisch abläuft. Gearbeitet wird unter anderem mit Mischpulten, Mikrofonen, Lautsprechern, Lichtsteuerungssystemen etc., um Licht und Ton auf die Bühne zu bringen. Um herauszufinden, wie das alles funktioniert, traten wir dem Eventtechnik Team im Technikkeller unserer Schule bei. 

Ordentlich Power

Was uns dort direkt aufgefallen ist: Das Eventtechnik Projekt ist mehr als nur ein Haufen Kabel. Hinter dem Projekt steckt nicht nur ordentlich Power aus der Steckdose, sondern auch sehr viel Organisation. Kein Wunder, dass das Projekt dieses Jahr den Titel “Wir räumen den Technikkeller auf” trägt – ursprünglich entstand die Idee nämlich aus purer Notwendigkeit. Aus einem Keller der aufgeräumt werden musste, wird ein Projekt indem Schüler organisiert lernen können. Überraschend war, dass die Schüler*innen richtig viel selbst machen dürfen. Während Herr Kühn die Planung übernimmt, sind beim Aufbau und bei den Probeläufen meist nur die Schüler im Einsatz.


...und viel Verantwortung: Interview mit Herrn Kühn

Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Verantwortung und Struktur. 

Um noch mehr über das Projekt zu erfahren, haben wir mit Herrn Kühn gesprochen, der das Eventtechnik-Projekt leitet: 


So.Wie?So!: 

Hallo Herr Kühn, Sie sind für das Eventtechnik-Projekt zuständig. Wie kam die Idee zustande, dass Sie Eventtechnik als Projekt anbieten?

Herr Kühn:

Aus der puren Notwendigkeit heraus – nach den vielen letzten Veranstaltungen war der Keller einfach sehr, sehr unordentlich. Viele Dinge waren nicht dahin gekommen, wo sie hingehören. Und es ist in den letzten Jahren immer mehr Material dazugekommen – da musste dringend aufgeräumt werden. Deswegen haben wir das jetzt gemacht.

So.Wie?So!: 

Wie kommt ein Französisch- und SoWi-Lehrer dazu, Lautsprecher zu schleppen und Kabel zu verlegen?

Herr Kühn: 

Über die Musik. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich leidenschaftlicher Musiker bin.

Über diesen Weg habe ich zur Veranstaltungstechnik gefunden. Und weil es seit vielen

Jahren in der AG keine Leitung mehr gab, habe ich das 2018 übernommen. Seitdem

mache ich das.

So.Wie?So!:

Gibt es ein französisches Wort, das perfekt beschreibt, wie sich ein gelungener Bühnenauftritt anfühlt? 

Herr Kühn: Parfait. 

So.Wie?So!: 

Warum ist es wichtig, dass auch solche Jobs wie Technik in der Schule Platz bekommen?

Herr Kühn: 

Das ist superwichtig. Ich finde alle AGs in der Schule wichtig – gerade auch die handwerklichen, wie zum Beispiel das Bienenprojekt. Für die Schüler ist es eine Abwechslung zur Kopfarbeit, und es ist einfach notwendig. Für Veranstaltungen wie die Big Band, die Abientlassfeier, Amazing Rock, Zirkus – da braucht’s Ton und Licht. Gut, wenn Schüler das übernehmen.

So.Wie?So!: 

Wie viel dürfen die Schüler selbst machen, und wo greifen Sie ein? 

Herr Kühn:

Die Schüler machen immer mehr – und immer selbstständiger. Ich kümmere mich vor allem um die Planung: Was brauchen wir? Wann wird aufgebaut? Wo kommt was hin? Den Aufbau selbst machen die Schüler. Ich bin dabei, ich helfe mit – aber sie machen das Meiste mittlerweile allein.

So.Wie?So!: 

Was lernen Schüler durch Eventtechnik, was sie sonst nie im Unterricht lernen würden?

Herr Kühn:

Ganz viel: Bühnenbau, Signalwege, handwerkliche Grundlagen, Stromkreise, Planung, Sicherheit – und Ordnung. Kein Witz: Wenn man in der Veranstaltungstechnik nicht ordentlich ist, findet man nichts mehr wieder. Dann herrscht pures Chaos. Und das ist keine Option.

So.Wie?So!: 

Und wie passt das Projekt zum diesjährigen Motto der Projektwoche? 

Herr Kühn:

Es steht ja im Namen: „Gesundheit durch Ordnung“. Ich finde das wirklich wichtig. Gesundheit funktioniert nur, wenn man Struktur ins Leben und ins Umfeld bringt. Und wir bewegen uns auch viel – das ist natürlich auch gesund.


Von Eric und Raphael

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